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Jetzt, wo viele von uns mehr Zeit zuhause verbringen, könnte es eine gute Gelegenheit sein, Alltagsroutinen mehr in den Mittelpunkt zu rücken (z.B. Zähneputzen, Anziehen, Baden). Was für manche von uns wie selbstverständlich erscheint, ist in Wirklichkeit eine komplexe Abfolge einzelner Handlungsschritte. Für Personen mit Autismus, die häufig Schwierigkeiten mit Reihenfolgen haben, können solche alltäglichen Anforderungen eine echte Herausforderung sein. Bei herausfordernden mehrschrittigen Abfolgen kann es sehr hilfreich sein, wenn jeder Schritt klar definiert und visualisiert ist!
Denken Sie daran, wie es ist, wenn Sie ein neues Rezept ausprobieren oder auf dem Computer ein neues Programm installieren – visuelle Hinweise geben Ihnen Informationen, auf die Sie immer wieder zurückgreifen können um zu sehen, was Sie tun müssen. In gleicher Weise können wir Personen mit Autismus dabei helfen, Alltagstätigkeiten zu verstehen. Versuchen Sie den Ablauf einer Tätigkeit Schritt für Schritt visuell darzustellen (z.B. Zähneputzen; Beispiel unten). Oder gestalten Sie eine visuelle Hilfe, damit sich die Person leichter daran erinnert, was sie alles tun muss, bevor sie Freizeit hat.

Hilfreiche Hinweise

  • Sie können diese Strategie auch für mehrschrittige Freizeitaktivitäten nutzen (z.B. Kunstprojekt oder Haus aus Lego bauen).
  • Wenn die Person bei einem bestimmten Schritt „hängen bleibt“, könnte es sein, dass man den Schritt noch weiter herunterbrechen muss:
    • Wenn beispielsweise jemand beim Zähneputzen nur einen Zahn putzt, kann man das aufgliedern in: „Putze die oberen Zähne – putze die unteren Zähne – putze die Zähne auf einer Seite – putze die Zähne auf der anderen Seite“
Jeder Mensch profitiert von Vorhersehbarkeit, wenn er verunsichert ist!