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Services Across the Lifespan for Individuals with Autism Spectrum Disorder

TEACCH Tip#6 German – Soziale Beziehungen und Geteilte Erfahrungen

Viele Ausflüge, die schöne gemeinsame Erfahrungen ermöglichen, gibt es mittlerweile auch virtuell (z.B. Zoobesuch oder das Erkunden eines Nationalparks). Dadurch können Familien neue und aufregende Dinge gemeinsam entdecken und darüber sprechen. Eine Liste spannender virtueller Erlebnisse findet sich hier click here.

Wir wissen jedoch, dass es für Personen mit Autismus schwer sein kann, soziale Interaktionen einzugehen und wechselseitige Gespräche zu führen – besonders über neue Themen.
Um die Teilnahme an Gesprächen zu unterstützen, bereiten Sie für jede zuschauende Person ein Whiteboard oder ein Blatt Papier vor. Jede und jeder soll sich alles notieren, was ihm oder ihr am besten gefällt. Sie könnten auch Screenshots machen, wenn die Person Bilder am besten versteht. Auf diese Weise haben alle eine visuelle Erinnerungshilfe (Notizen oder Bilder), auf die sie später im Gespräch zurückgreifen können.
Wenn die Person sich bisher nur ansatzweise an einem Gespräch beteiligen kann, können Sie Ihre Lieblingsstellen aus dem Video vorstellen, indem Sie dabei auf Wörter oder die Bilder zeigen. Personen, die sich schon mehr in Gespräche einbringen können, kann man unterstützen, indem man die Struktur des Gesprächs vorgibt, ohne Vorgaben für den Inhalt zu machen. Zum Beispiel können Sie Haftnotizen nutzen, um den Gesprächsfluss zu verdeutlichen. Hier hat die eine Person die Farbe Rosa und die andere die Farbe Gelb:

post it note roles image

Hilfreiche Hinweise
  • Wenn die Person nichts einfällt, was sie sagen kann, können Sie eine Art „Wortsammlung“ als Einstiegshilfe bereitstellen (siehe Beispiel oben).
  • Sobald die Person die Gesprächsstruktur versteht, verändern Sie die Anzahl der Haftnotizen und die Symbole darauf. Wir möchten sicherstellen, dass die Person versteht, dass sie in einem Gespräch nicht immer dieselbe Rolle hat. Dies unterstützt Flexibilität und gibt die Möglichkeit zur individuellen Anpassung bei Gesprächen mit anderen Menschen.
  • Bei Personen, die verbale Sprache nicht als hauptsächliche Kommunikationsform nutzen, setzen Sie Gesten und Gesichtsausdrücke ein, um den Erfahrungen eine soziale und besondere Qualität zu geben. Versuchen Sie das Video möglichst so zu platzieren, dass die Person auch ihr Gesicht sehen kann. Wenn beispielsweise bei einem virtuellen Besuch im Aquarium ein Fisch zur Kamera schwimmt, machen Sie einen übertrieben überraschten Gesichtsausdruck und sagen: „Wow!“ Schauen Sie dabei zu Ihrem Gegenüber und versuchen Sie, die Aufmerksamkeit der Person auf Sie zu lenken, damit es eine wirklich gemeinsame Erfahrung wird.
Jeder Mensch profitiert von Vorhersehbarkeit, wenn er verunsichert ist!