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Veränderungen sind im alltäglichen Leben immer störend. Für Menschen mit Autismus, die oft sehr von Routinen und Plänen profitieren, können Veränderungen sehr herausfordernd sein. Vielleicht wissen sie nicht, wo sie sich aufhalten sollen, wer sie begleiten wird, welche Aktivitäten sie machen können oder wie lange die Veränderung andauern wird. Im Umgang mit Veränderungen erleben wir alle weniger Stress, wenn wir verstehen, was passieren wird.
Für Personen mit Autismus kann es sehr hilfreich sein, wenn man ihnen die Veränderung in einem visuellen Format erklärt. Soziale Geschichten sind geschriebene und/oder bebilderte Geschichten, mit denen man erklären kann, dass eine Veränderung stattfinden wird und was das für die Person mit Autismus bedeutet. Die verwendete visuelle Information (Text, Bilder oder beides) sollte daran angepasst werden, was die Person gut versteht. Idealerweise kann man eine soziale Geschichte häufiger lesen und immer dann hervorholen, wenn die Person die Information nochmal hören muss, um sich sicher zu fühlen. Solche Geschichten sollten in einem positiven Stil geschrieben werden und der Person vermitteln, was passieren wird und was sie tun kann (anstatt was sie nicht tun soll).

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Da ich nicht zur Schule gehe, unternimmt meine Familie diese Woche mehr außer Haus, damit wir beschäftigt sind. Das bedeutet, auf meinem Plan wird der Hinweis stehen: „Zeit draußen“.
Bevor wir rausgehen, muss ich manchmal etwas unterbrechen, was ich sehr mag (z.B. Daniel Tiger schauen). Dies kann schwierig sein. Vielleicht bin ich dann frustriert oder wütend. Wenn ich frustriert bin, kann ich einen Knautschball drücken oder tief atmen. Ich kann Mama fragen: „Wann kann ich wieder Daniel Tiger schauen?“ Mama wird mir das auf meinem Plan zeigen.

Wenn ich draußen bin, kann ich Fahrrad fahren, spazieren gehen oder den Hund Gassi führen. Wenn ich wieder reinkomme, schaue ich auf meinem Plan nach, was als Nächstes kommt. Ich kann Spaß daran haben, draußen mit meiner Familie zu spielen!

 

Hilfreiche Hinweise
  • Erfinden Sie das Rad nicht neu – es gibt bereits viele soziale Geschichten online. Wenn Sie eine soziale Geschichte individuell anpassen möchten, können Sie einen der vielen Leitfäden nutzen, die es schon gibt.
  • Bauen Sie Lieblingsfiguren in die Geschichten ein, um sie bedeutungsvoller zu machen!
  • Stellen Sie sicher, dass Sie der Person ganz genau erklären, wann sie ihren Lieblingsbeschäftigungen nachgehen kann!
Jeder Mensch profitiert von Vorhersehbarkeit, wenn er verunsichert ist!