TEACCH Tip#21 German – Kommunizieren: Mehr als nur Bedürfnisse äußern
Junge Kinder und Personen, die gerade erst beginnen sich mitzuteilen, benötigen oft Unterstützung bei der Kommunikation, um ihre Wünsche und Bedürfnisse zu befriedigen. Für die Förderung ist es wichtig, den Schwerpunkt auf soziale Kommunikation zu legen und nicht einfach nur darauf, nach gewünschten Dingen zu fragen. Wir können soziale Kommunikation unterstützen und fördern, indem wir einen personenbezogenen Wortschatz vermitteln. Dieser beinhaltet Wörter, die die Aufmerksamkeit auf Personen richten (Personenbezeichnungen) und auf das, was sie tun (Handlungen). Indem wir ein Modell für diese Art von Sprache geben – „Person + Aktion“ – ermuntern wir das Kind, Sprache zu verwenden, mit der es jemanden auf etwas hinweisen, eine
Soziale Sprache fördern:
Wählen Sie Tätigkeitswörter aus, die zu vielen Gelegenheiten beim Spielen oder im Alltag Verwendung finden (z.B. „tun“, „stoppen“, „gehen“, „geben“). Anstatt den gewünschten Gegenstand oder das Spiel zu benennen, legen Sie den Fokus auf die Handlungen, die in der Aktivität gemacht werden.
Geben Sie Modell: Benennen Sie Personen und Aktionen Benennen Sie den ganzen Tag über immer wieder den Namen einer Person und das, was sie tut, wenn Sie mit dem Kind sprechen oder eine Aktivität kommentieren (z.B. „Mama aufmachen“, „Josie geben“, „Papa macht“).
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Geben Sie Modell während des Spiels oder anderen Aktivitäten, die dem Kind viel Spaß machen. Wenn Sie zum Beispiel gemeinsam mit Klötzen bauen, könnten Sie sagen: „Mama gibt“ während Sie Ihrem Kind einen Bauklotz geben.
Geben Sie auch Modell während alltäglicher Routinen wie Essen, Anziehen und Baden. Zum Beispiel könnten Sie beim Baden sagen: „Mama wäscht“. Oder während Sie etwas zu essen vorbereiten: „Papa aufmachen!“ oder „Papa gießen“.
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Zum Beispiel
Um den Erwerb personenbezogener Wörter für soziale Kommunikation zu unterstützen, könnten Sie Ihr Foto an einen Behälter mit Luftballons befestigen. Dies erinnert das Kind daran, dass es die Aufmerksamkeit eines Erwachsenen erregen muss. Es macht zudem deutlich, dass für das lustige Spiel mit den Ballons eine weitere Person erforderlich ist! Anstatt den gewünschten Gegenstand zu benennen und „Ballon“ zu sagen, machen Sie den sozialen Sprachgebrauch vor (Person + Aktion): „Mama auf(machen)!“ oder „Mama blasen!“
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Reagieren Sie auf jeden Kommunikationsversuch.
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Geben Sie nicht auf! Kinder brauchen viele Gelegenheiten, um soziale Sprache im Zusammenhang mit verschiedenen Aktivitäten und Personen zu hören und selbst einzusetzen. Bleiben Sie bei der „Person + Aktion“ Sprache während Sie auf Objekte oder Bilder zeigen!
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Wenn Sie Bilder und/oder Objekte nutzen um die Entwicklung sozialer Sprache zu unterstützen, verwenden Sie ein einheitliches System dafür, wie die Hinweise gestaltet und angeordnet werden.
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Kategorisieren: Viele Personen, die gerade erst beginnen zu kommunizieren, profitieren von einer einfachen Organisation ihrer visuellen Hilfen. Zum Beispiel: Ordnen Sie alle Optionen für Personen in einer Reihe an und alle Aktionen in einer anderen. Wenn Sie dieselben visuellen Zeichen für verschiedene Aktivitäten nutzen, platzieren Sie es immer an derselben Stelle auf dem jeweiligen Kommunikationsbrett. Wenn also „gehen“ als unterstes in der ersten Spalte angeordnet ist, sollte das für jede Aktivität so sein, für die ein Kommunikationsbrett genutzt wird.
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Die Hintergrundfarbe kann ebenfalls genutzt werden, um die Kategorienbildung zu unterstützen. Wählen Sie eine Hintergrundfarbe für Personen und eine andere für Aktionen. Es ist egal, welche Farben Sie verwenden (nehmen Sie die, die für Ihr Kind am besten funktioniert). Wichtig ist jedoch, dass Sie Personen und Aktionen immer einheitlich kennzeichnen, unabhängig von der jeweiligen Aktivität.
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Helfen Sie Ihrem Kind die Bilder zu verstehen, indem |
Dieses Kommunikationsbrett kann man für das Spielen mit Knete verwenden
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