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Viele TEACCH Tipps beziehen sich auf Pläne und Übergänge. Manchmal ist jedoch ein zusätzlicher Schritt erforderlich, um eine Person mit Autismus darin zu unterstützen, ruhig zu bleiben und dem Plan zu folgen.
  • Häufig fällt es einer Person mit Autismus schwer, eine bevorzugte Aktivität zu beenden und sich etwas Anderem zuzuwenden, selbst wenn man visuelle Hilfen und Erinnerungen einsetzt.
  • Fast jeder kennt das „Pause”-Symbol – es findet sich auf allen elektronischen Geräten!
  • Wenn die Person mit Autismus sich von einer Aktivität nicht lösen kann, legen Sie die „Pause-Karte“ auf das Material, das gerade benutzt wird (z.B. Puzzle, Zeichenblock oder auch Tablet).
  • Das zeigt an: Diese Aktivität wird „jetzt angehalten”; später kann sie aber fortgesetzt werden.

Schritte zur Einführung des Konzepts:
  • Zu Beginn unterbrechen Sie die Tätigkeit der Person für eine Aktivität ein, die sehr schnell geht. Händewaschen ist beispielsweise etwas, das jetzt viel häufiger vorkommt. Wenn die Person niest und sich die Hände waschen muss, verwenden Sie die Pause-Karte um anzuzeigen, dass die Aktivität nach dem Händewaschen direkt weitergeht.
  • Als nächstes üben Sie das Konzept mit einer Unterbrechung, die etwas länger dauert (z.B. Mittagessen). Wenn es Zeit ist zum Essen zu gehen, kann die Pause-Karte genutzt werden um anzuzeigen, dass die Person nach dem Essen mit ihrer Aktivität weitermachen darf.
  • Schließlich kann das Konzept verwendet werden, um Aktivitäten zu unterbrechen, die bis zum nächsten Tag dauern (z.B. große Puzzles oder ein komplexer Lego-Bausatz). In diesem Beispiel ist die „Pause“ viel länger. Man kann aber am Tagesplan für den nächsten Tag anzeigen, dass die Pause für diese Aktivität dann wieder aufgehoben wird.
Hilfreiche Hinweise:
  • Denken Sie daran, die unterbrochene Aktivität wieder auf den visuellen Tagesplan zu setzen. So kann die Person sehen, wann sie damit weitermachen kann.
  • Die Pause-Karte ist ein Versprechen, dass die Aktivität NICHT beendet ist, sondern lediglich für später beiseite gestellt wird.
  • Die Pause-Karte kann auch in der Öffentlichkeit genutzt werden (wenn wir wieder dort unterwegs sind). Damit lässt sich beispielsweise anzeigen, dass die Zeit auf dem Spielplatz oder der Spaziergang jetzt „pausiert“. Stellen Sie aber sicher, dass die Person weiß, wann sie diese Aktivität wieder aufnehmen kann.
Jeder Mensch profitiert von Vorhersehbarkeit, wenn er verunsichert ist!